Das 788 ha große FFH-Gebiet umfasst den gesamten Verlauf der Dahle zwischen den Quellbereichen in der Dahlener Heide nördlich Schmannewitz bis zur Mündung in die Elbe nördlich Seydewitz. Es liegt teilweise innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Dahlener Heide“ und berührt die Vogelschutzgebiete „Dahlener Heide“ (12% Flächenanteil) und „Elbaue und Teichgebiete bei Torgau“ (10% Flächenanteil). Nordöstlich von Großböhla wird das Naturschutzgebiet „Langes Holz und Radeland“ vollständig eingeschlossen.
Neben dem knapp 30 km langen Bachlauf der Dahle sowie ihrer Nebengewässer Tauschke und Teile der Luppa ist das FFH-Gebiet in den Hanglagen und sonstigen Bereichen außerhalb der Aue von Wäldern gekennzeichnet. Als naturnahe Laubwälder kommen auf kleineren Flächen Erlen-, Eschen- und Weichholzauenwälder sowie auf größeren Flächen Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder vor. In den Talauen dominiert dagegen die Grünlandnutzung. Weiterhin werden naturnahe Altwässer und Teiche sowie feuchte Hochstaudenfluren erfasst.
Der zusammenhängende Fließgewässerkomplex verbindet die Dahlener Heide mit dem Elbtal und stellt eine bedeutende Verbindungsachse innerhalb des NATURA 2000-Schutzgebietsnetzes dar.
Weitere Informationen: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Besonders schützenswerte Lebensraumtypen (LRT) nach Anhang I der FFH-Richtlinie
3150 Eutrophe Stillgewässer
3260 Fließgewässer mit Unterwasservegetation
6230* Artenreiche Borstgrasrasen
6410 Pfeifengraswiesen
6430 Feuchte Hochstaudenfluren
6510 Flachland-Mähwiesen
7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore
9110 Hainsimsen-Buchenwälder
9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder
91E0* Erlen-, Eschen- und Weichholzauenwälder
Besonders zu schützende Tierarten nach Anhang II der FFH-Richtlinie
Eremit
Biber
Fischotter